Doch nicht nur das: „Der Anstieg bei uns war qualitätsbedingt, wir konnten eine um 20 Prozent höhere Zahl an Kaufentscheidern registrieren“, erklärte Liebig. „Die K 2022 war ein großer Schritt hin in Richtung Normalität. Erstmals waren die Besuche vorab stark geplant, so dass wir uns für die Top-Kaufentscheider, von denen alle gekommen sind, deutlich mehr Zeit nehmen konnten.“
Als Gründe für die erfreuliche Entwicklung nannte der Geschäftsführer das große Interesse an vollelektrischen Spritzgießmaschinen aufgrund rasant steigender Strompreise sowie die im Vergleich zu den Vorveranstaltungen flächendeckendere Aufstellung des Vertriebs von Sumitomo (SHI) Demag. „Die attraktive Neueinführung der neuen vollelektrischen Schnellläufer-Spritzgießmaschine PAC-E hat uns dabei sehr in die Karten gespielt, ebenso das große Interesse an unseren hauseigenen Automationslösungen mit den SAM-Robotern sowie die Smart Solutions myConnect und myAssist“, konstatierte Liebig.
„Wir konnten einen hohen Anteil an Kontakten mit Kaufentscheidern dokumentieren, während der Anteil des so genannten Laufpublikums am Wochenende und generell recht gering war. Vor allem aus Asien und speziell China und aus Russland war die Zahl der Besucher sehr überschaubar“, so der Geschäftsführer. „Die Kunden suchen zunehmend nach stabilen Partnern für die Zukunft und sind an attraktiven Branchenlösungen interessiert“, resümierte er den Stand der Auswertung des Messegeschehens. Befürchtungen, dass die Besucherzahl noch stärker sinken könnte und die Projektlage sehr schwach sei, hätten sich nicht bestätigt. Positive Folgen hätte der Rückgang der Gästezahl auf die Verkehrslogistik gehabt, die spürbar besser gewesen sei.
Mit Blick auf die Anwenderbranchen zeichnete Liebig ein differenziertes Bild. „Auch wenn aktuell die Unsicherheiten dominieren, ist die Projektlage bei Elektronik sehr stark und bei Verpackungen, Medizintechnik und Konsumwaren auf gutem Niveau. Der Automobilbereich ist eher schwach, aber entgegen der dramatischen Stimmung und der enormen Verunsicherung gibt es trotzdem noch Projekte.“ Das vor der K 2022 prognostizierte Drohszenario bezüglich einer schlechten Investitionsneigung konnte Liebig nicht bestätigen: „Die Stimmung war zum Teil verhalten kritisch, aber dennoch sind neue Projekte da.“
Auch die durch die wiederaufgeflammte Corona-Pandemie befürchteten Einflüsse auf das Messegeschehen blieben aus. „Die Zahl der Infektionen war überschaubar – bei unserem Standpersonal waren es rund vier Prozent“, berichtete Liebig. Durch tägliche Tests habe sein Unternehmen die Lage unter Kontrolle gehabt.
Als besonderes Highlight der K 2022 hob Liebig die Übergabe der 80.000-sten vollelektrischen Spritzgießmaschine IntElect an Tyco Electronics hervor. „Die Partnerschaft war durch viele Höhen und Tiefen in der Vergangenheit geprägt, die durch steigende Lernkurven alle konsequent gelöst wurden. Nun ist der Kunde sehr zufrieden. Deshalb fand die Übergabe in sehr freundschaftlicher Atmosphäre statt“, freute sich der Geschäftsführer.
Neuer COO bei Sumitomo (SHI) Demag
Der CEO wir zum 1. November 2022 einen neuen COO (Chief Operations Officer) in der Geschäftsführung der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH begrüßen. Takaaki Kaneko löst als Verantwortlicher für den Bereich Operations Shoichi Ohira ab, der seit dem 15. Januar 2019 als COO der Gruppe fungierte. Ohira tritt am 31. Oktober 2022 von dieser Aufgabe zurück und kehrt Mitte November turnusmäßig zu Sumitomo Heavy Industry’s Plastics Machinery Division nach Japan zurück. „Hohe Produktionseffizienz und die Stabilisierung unseres hohen Qualitätsanspruchs ist das Ergebnis des Einsatzes von Shoichi Ohira als COO“, erklärte Liebig.
Sumitomo (SHI) Demag dankt Herrn Ohira für seinen unermüdlichen Einsatz und die durch seine engagierte Arbeit erhöhte Performance im Bereich Operations. Mit Herrn Kaneko wurde ein bewährter Produktionsspezialist gewonnen, der seit 27 Jahren für die Spritzgießmaschinensparte der japanischen Muttergesellschaft Sumitomo Heavy Industries tätig ist – unter anderem in Japan, Deutschland sowie auch in China als Geschäftsführer. „Mein Fokus liegt auf der weiteren Verbesserung der Produktionseffizienz mit der Stärkung der Flexibilität und der generellen Reduktion von Lieferzeiten“, so der neue COO.